Personaleinsatzplanung – Definition und Bedeutung

Als wichtiger Bestandteil der Personalplanung gewährleistet die Personaleinsatzplanung den effektiven Einsatz von Mitarbeiter:innen. Die wohlüberlegte Zuordnung von Arbeitnehmer:innen zu einer passenden Stelle erhöht die Unternehmensproduktivität.

Personaleinsatzplanung – Definition und Bedeutung

Was ist Personaleinsatzplanung?

Die Personaleinsatzplanung (PEP) ist ein wesentlicher Bestandteil des Personalmanagements und sorgt dafür, dass die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort eingesetzt werden. Sie optimiert die Nutzung personeller Ressourcen, steigert die Effizienz und Produktivität und trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Eine durchdachte PEP berücksichtigt die Fähigkeiten und Verfügbarkeiten der Mitarbeiter sowie die Anforderungen und Ziele des Unternehmens.

Personaleinsatzpläne

Personaleinsatzpläne sind detaillierte Arbeitszeitpläne, die festlegen, welche Mitarbeiter zu welchen Zeiten und an welchen Orten arbeiten sollen. Diese Pläne sind unerlässlich, um den reibungslosen Ablauf des täglichen Geschäftsbetriebs zu gewährleisten. Ein effektiver Personaleinsatzplan hilft, Über- und Unterbesetzungen zu vermeiden, die Arbeitsbelastung fair zu verteilen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen. Er ermöglicht es auch, flexibel auf kurzfristige Änderungen zu reagieren und die Produktivität aufrechtzuerhalten.

Personaleinsatz

Der Personaleinsatz bezieht sich auf die praktische Umsetzung der Personaleinsatzplanung. Es geht darum, die Mitarbeiter so einzusetzen, dass ihre Fähigkeiten optimal genutzt werden und die Unternehmensziele erreicht werden. Dies erfordert eine ständige Überwachung und Anpassung der Einsatzpläne, um auf Veränderungen in der Auftragslage oder bei den Mitarbeitern reagieren zu können.

Quantitative Personaleinsatzplanung

Die quantitative Personaleinsatzplanung konzentriert sich auf die Anzahl der benötigten Mitarbeiter. Sie beantwortet Fragen wie: Wie viele Mitarbeiter werden benötigt? Zu welchen Zeiten und an welchen Standorten? Diese Planung berücksichtigt Faktoren wie Urlaubszeiten, Krankheitsausfälle, saisonale Schwankungen und geplante Projekte. Ziel ist es, sicherzustellen, dass immer genügend Personal vorhanden ist, um die Arbeitsanforderungen zu erfüllen, ohne dass es zu Überkapazitäten kommt.

Vorteile der Personaleinsatzplanung

1. Effizienzsteigerung: Durch gut geplante Einsatzpläne wird der administrative Aufwand reduziert und wertvolle Zeit gespart.
2. Flexibilität: Unternehmen können schnell auf Veränderungen reagieren und den Einsatzplan bei Bedarf anpassen.
3. Transparenz: Alle Beteiligten haben jederzeit Zugriff auf aktuelle Einsatzpläne, was die Kommunikation und Zusammenarbeit verbessert.
4. Mitarbeiterzufriedenheit: Gerechte und transparente Planung minimiert Überstunden und fördert die Work-Life-Balance.
5. Kostenkontrolle: Optimierte Personaleinsatzplanung hilft, Überstunden und Personalmangel zu vermeiden, was die Personalkosten senkt.

Arten der Personaleinsatzplanung

1. Quantitative Personaleinsatzplanung: Erfasst den Personalbedarf und stellt sicher, dass dieser mit dem erwarteten Personalbestand übereinstimmt. Dabei werden Abgänge durch Verrentung, Altersteilzeit sowie betriebliche Schwankungen berücksichtigt.
2. Qualitative Personaleinsatzplanung: Analysiert, ob das verfügbare Know-how der Mitarbeiter den zukünftigen Anforderungen des Unternehmens entspricht. Identifiziert Weiterbildungsbedarf durch Abgleich der aktuellen Fähigkeiten mit den zukünftigen Anforderungen.
3. Zeitliche und saisonale Personaleinsatzplanung: Berücksichtigt, dass der Personalbedarf in vielen Branchen zeit- und saisonabhängig schwankt. Beispiele sind der Einzelhandel im Dezember oder Tourismus im Sommer.

Die 3 Hauptziele der Personaleinsatzplanung

1. Kosten senken und Produktivität steigern: Passender Einsatz der Mitarbeiter senkt die Unternehmenskosten und steigert die Produktivität.
2. Vermeidung von Personalengpässen und Überkapazitäten: Synchronisation des Personalbestands mit der Auftragslage des Unternehmens.
3. Flexibilität: Berücksichtigung externer und interner Risikofaktoren, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Die komplexen Aufgaben der Personaleinsatzplanung

Personaleinsatzplanung umfasst die Zuordnung der Mitarbeiter zu Arbeitsplätzen, die ihren Fähigkeiten und Neigungen entsprechen. Diese Planung muss flexibel sein, um auf Veränderungen in der Auftragslage, saisonale Schwankungen und interne Veränderungen reagieren zu können.

Vorteile und Nutzen einer PEP

Eine professionelle PEP nutzt die zeitlichen Verfügbarkeiten und Fachkompetenzen der Mitarbeiter umfassend aus, beugt Leerläufen vor und stellt die Wirtschaftlichkeit sicher. Weitere Vorteile sind steigende Planungsqualität, transparente Planungssicherheit, höhere Reaktionsfähigkeit und reduzierte Kosten.

Die Top-5-Checkliste für eine erfolgreiche Personaleinsatzplanung

1. Klärung des Personalbedarfs: Analyse der Arbeitsanfälle und Gegenüberstellung der eingesetzten Mitarbeiter.
2. Zieldefinition: Klarheit über die Ziele der Personaleinsatzplanung.
3. Beseitigung von Hindernissen: Flexibilisierung der Planung, gegebenenfalls in Absprache mit der Arbeitnehmervertretung.
4. Definition interner Prozesse: Saubere Definition der Planungsprozesse.
5. Einbeziehung von Stakeholdern: Transparenz und Mitbestimmung durch Einbindung der Mitarbeitervertretung.

Erfolgsfaktoren der PEP

Eine kluge Personaleinsatzplanung verhindert Personalengpässe, verhindert Unter- oder Überforderung von Mitarbeitenden und verbessert den Kundenservice. Langfristig optimiert eine vorausschauende Planung die Betriebsabläufe und erhöht die Zufriedenheit bei Arbeitnehmenden und Kund:innen.

FAQ

Wie funktioniert die Personaleinsatzplanung?
Sie unterscheidet zwischen quantitativen, qualitativen und saisonalen Analysen und zielt darauf ab, den Mitarbeiterbedarf optimal zu decken.

Was muss ich bei der Personaleinsatzplanung beachten?
Analysieren Sie vorhandene Ressourcen und schätzen Sie die zukünftig benötigten Kapazitäten.

Wer macht die Personaleinsatzplanung?
Die PEP wird von Führungskräften und HR-Verantwortlichen durchgeführt.

Was gehört zur Personalplanung?
Personalbestandsplanung, Personaleinsatzplanung, Personalentwicklung, Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung und Personalfreisetzungsplanung.

Welche Ziele hat die Personaleinsatzplanung?
Anpassung des Personalbestands an den Bedarf und optimaler Einsatz der Mitarbeiter.

Welche Methoden der Personalplanung gibt es?
Schätzverfahren, Befragung von Führungskräften, statistische Dokumentation und Kombination mehrerer Methoden.

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